Sozialpädagogische Begleitung
Als Sozialpädagogin habe ich in folgenden Einrichtungen gearbeitet:
- Amt für Jugend Hamburg / Jugendhilfe
- Amt für Jugend Norderstedt / Pflegestellenwesen
- Johanniter Quickborn / Familienhilfe
- Tausendfüßler Kaltenkirchen / Elternberatung
- Regenbogen Kaltenkirchen / Gewaltprävention
- Lebenshilfe Kaltenkirchen / Frühförderung
Diese Arbeit hat mir intensiven Einblick in außerordentlich verschiedene Familiensysteme und deren Strukturen gegeben. Ich bin mit vielen Themen vertraut, arbeite systemisch und kann auf viel Erfahrung im Bereich der kindlichen Entwicklung zurückgreifen.
Die Frühförderung macht mir besonders viel Spaß und liegt mir sehr am Herzen.
Ich gehe davon aus, dass Entwicklungsverzögerungen durch fehlende Sinneswahrnehmungen entstehen. Ein Sinneskonzept, das die Wahrnehmung als Bedingung menschlicher Entwicklung beschreibt.
Mit Wahrnehmung ist der Zugang zu unseren verschiedenen Erfahrungsfeldern gemeint und mit Sinn wird die Fähigkeit verstanden, sich selbst wahrzunehmen.
Die Sinne müssen etwas wahrzunehmen haben und zwar in der nötigen Vielfalt und in ganz bestimmten Zeitabschnitten kindlicher Entwicklung (z.B. getragen werden).

In der Förderung suche ich Entwicklungsbedingungen, die die Sinne reizen und damit Erfahrungen vermitteln.
Es gibt weitaus mehr als die 5 Sinne riechen, schmecken, hören, sehen und tasten – für diese haben wir sichtbare Organe, nicht aber für die kinästhetische Wahrnehmung. Hier geht es um das Erleben und Spüren des eigenen Körpers (Informationen über die Stellung der Gliedmaßen, über das Ausmaß der Körperkraft und darüber, welche Kraft gerade aufgewendet werden muss) sowie der Körperhaltung. Anstatt eines einzelnen Organs ist eine Vielzahl von Rezeptoren in Gelenken, Muskeln und Sehnen für die Reizaufnahme zuständig.
In der Naturorientierten Wahrnehmungsförderung tragen unterschiedliche Reize aus der Natur dazu bei, den Sinnen Impulse zu geben.

Erziehungsberatung
Die Aufgabe, unsere Kinder liebevoll in konsequenter Haltung mit Grenzsetzung und gleichzeitig genügend Freiraum zur Entwicklung gebend ist nicht einfach zu erfüllen. Vor allem, weil wir es auf jeden Fall anders machen wollen, als unsere eigenen Eltern. Aber natürlich kommen wir auch schnell in Situationen, in denen wir überfordert sind (…schreit die ganze Nacht…) und können dann nicht auf gute Vorbilder zurückgreifen. Instinktiv richtig handeln ist erschwert durch gesellschaftliche Leitsätze (z.B. Kinder brauchen feste Zeiten, dürfen nicht verwöhnt werden, müssen alles unter sich klären…). Der Partner ist auch überfordert oder beschäftigt oder hat sogar eine ganz andere Meinung, und schon weiß man nicht, ob zuerst mit ihm auseinandersetzen, oder beim Kind eingreifen.
Optimalerweise kommen immer beide Elternteile zur Erziehungsberatung, denn es ist tatsächlich am wichtigsten, dem Kind einen einheitlichen Erziehungsstil zu präsentieren. In einem ruhigen Gespräch können solch schwierige Situationen meist gewinnbringend erörtert werden. Im besten Fall moderiere ich nur die Unterhaltung und die Eltern einigen sich auf eine gute gemeinsame Vorgehensweise.
Fachliche Beratung kann in besonderen Situationen aber durchaus behilflich sein, z.B. bei Kindern mit AD(H)S, Autismusspektrumsstörungen, Trennung der Eltern, Essstörungen, Schulproblemen, Verhaltensauffälligkeiten etc.
Frühförderung
Heilpädagogische Frühförderung ist eine Sozialleistung (SGB VII), die nach einer Untersuchung vom Amtsarzt bei der Eingliederungshilfe für Minderjährige beantragt werden muss. Sie wird nur bis zum Schuleintritt gewährt und soll dem Kind helfen, Entwicklungsverzögerungen aufzuholen und somit zu einem guten Start in der Schule beizutragen.
Als Mutter eines Frühgeborenen beschäftige ich mich seit 23 Jahren mit der Förderung von Kindern. Dabei habe ich sehr unterschiedliche Persönlichkeiten kennen lernen dürfen. Da gab es z. B. ein 6-jähriges schwerstbehindertes Mädchen, die sich nicht bewegen und nicht sprechen konnte. Ich habe sie gehalten wie ein Baby und sie angefasst, um ihr taktile Reize zu vermitteln und ihre Arme und Beine beweglich zu halten (erster Einsatz meines Therapiehundes, auf dessen Nähe sie positiv reagiert hat). Oder einen extrem intelligenten Jungen, der kaum sprechen konnte und große Defizite in der Feinmotorik hatte. Immer mehr Kinder sind im sozial-emotionalen Bereich auffällig, d.h. sie zeigen sich hilflos und überfordert im Miteinander. Bei dieser Arbeit ist eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern nötig, denn dort muss die Hilfe erklärt werden und eine gemeinsame Herangehensweise gefunden werden.



Familienhilfe
Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) ist eine Sozialleistung (SGB VIII), gehört zu den „Hilfen zur Erziehung“ und wird beim Jugendamt beantragt.
SGB §31 lautet wie folgt: „SPFH soll durch intensive Betreuung und Begleitung die Familie in ihren Erziehungsaufgaben, bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, der Lösung von Konflikten und Krisen sowie im Kontakt mit Ämtern u. Institutionen unterstützen und Hilfe zur Selbsthilfe geben. Sie ist in der Regel auf längere Dauer angelegt und benötigt die Mitarbeit der Familie“.
Bei dieser Aufgabe war meine systemische Zusatzausbildung sehr hilfreich, denn im Focus steht nicht das auffällige Kind – dieses ist evtl. nur „Symptomträger“, sondern die ganze Familie (auch die Großeltern und weitere Vorfahren) und deren Beziehungen und Botschaften untereinander. So hat das Symptom den Sinn, dass erforscht wird, was dahinter für Bedürfnisse stehen. Wenn verstehbar wird, warum ein Kind aggressiv oder magersüchtig ist, fällt der nächste Schritt leichter.
Coaching / Gesprächsmoderation
In vielen Bereichen treffen Menschen mit verschiedenen Bedürfnissen zusammen und geraten in einen konfliktbeladenen Dialog. Bei emotionaler Betroffenheit ist es oft schwierig, dem anderen genau zuzuhören und ruhige sachliche Beiträge zu geben.
Im Coaching übernehme ich die Gesprächsführung, bin unparteiisch und trage zur Konstruktivität bei, indem ich den Empfänger bitte, das Gehörte so widerzugeben, wie er es verstanden hat. Dann frage ich den Sender, ob er es auch so gemeint hat. Dieses Abgleichen der Botschaften ist ein erster Schritt hin zur gewaltfreien Kommunikation, in der man Sätze mit „ich“ bildet (ich empfinde…) und nicht mit „du“ (du bist…).
Wenn Sie meine Unterstützung brauchen, melden Sie sich bitte – ich gebe auch Ratschläge für den Umgang mit Behörden, beim Ausfüllen von Formularen, bei der Formulierung von Anträgen.